Riva1920 an der Biennale di Venezia
22/06/2018
Riva1920 ist mit seinen Einrichtungsobjekten an der diesjährigen zum sechzehnten Mal ausgetragenen Architekturausstellung Mostra Internazionale di Architettura della Biennale di Venezia im Italien-Pavillon mit dem Titel "Arcipelago Italia. Progetti per il futuro dei territori interni del Paese", deutsch: Die Italienische Halbinsel. Projekte für die Zukunft des Festlandes, präsent.
Das von Mario Cucinella gestaltete Projekt legt sein Schwergewicht auf die städtischen Siedlungsräume am Fuße der italienischen Gebirgsketten von den Alpen und den Hängen des Apennins bis zum Mittelmeer, und stellt sich die Frage, welche Rolle die zeitgenössische Architektur innerhalb der von Metropolen weit entfernten, oft als Rand- und Durchgangsgebiete betrachteten Siedlungsräume spielen kann.
Der italienische Pavillon präsentiert eine Reise in etwa hundert Etappen, in denen kleine, in den vergangenen Jahren verwirklichte, architektonisch vorzüglich sich in die Umgebung einfügende Qualitätsbauten in Folge eines vom Kuratoren gestarteten Aufruf vorgestellt werden.
Das Ziel des Italien-Pavillons ist es, das bereits vorhandene Wechselspiel zwischen den genannten architektonischen Beispielen und den Schätzen, die unser Land aufgrund seiner langen Geschichte zu bieten hat, wie Stadtkerne, Naturparke, Wander- und Radwege noch deutlicher hervorzuheben.
Riva 1920 ist mit einigen seiner repräsentativsten ökologisch nachhaltigsten Objekte präsent. Es handelt sich um Objekte, für deren Fertigung ganz im Sinn der Nachhaltigkeit ausschließlich natürliche Leime, Wachse und Öle und bereits gebrauchtes Holz, wie zum Beispiel die Briccole, das heißt die zum Anbinden und Abweisen von Schiffen und zur Anzeige der Gezeiten verwendeten Pfähle in Venedig und das feinduftende Libanonzedernholz zum Einsatz gekommen sind.
Unter diesen Objekten ist auch das Tischsystem Arcipelago zu finden, das fünf, sich über eine Fläche von 246 Quadratmetern erstreckende Inseln mit schwungvollen ins Holz geprägten Formen vorsieht. Für die Verwirklichung des Systems wurden über 13 Kubikmeter Rohmaterial verwendet. Die Tischplatte ist aus Libanonzedernholz und die 321 Holzbeine aus Briccole, den bereits beschriebenen Eichenpfählen aus Venedig gefertigt.
Die Natur kann als Hauptakteur dieser imaginären Reise durch ganz Italien, von den Alpen bis zum Apennin und dem Mittelmeer angesehen werden, begleitet vom feinen Zedernduft.