Die Ausstellung von Laura Palmieri, ein großer Erfolg für den Poltrona Frau-Showroom
10/01/2017
Vom 15. bis zum 23. Dezember 2016 beherbergte der Poltrona Frau-Showroom in Rom eine Ausstellung, die bei den Besuchern auf großes Echo stieß.
Es handelte sich um die Ausstellung "Tane", deutsch Behausungen, der Neapolitaner Kunstmalerin Laura Palmieri, die auf äußert kunstvolle und originelle Weise in ihrer Art unvergleichliche Behausungen und Tiere thematisierte.
Die aus 13 Tusche auf Leinwand-Werken bestehende Ausstellung basierte auf Gemälde, die alle einen feinen, sich über die gesamte Leinwand ziehenden Pinselstrich gemeinsam haben, und verschiedene "Behausungen" in der Form von ständigen oder vorübergehenden "Unterschlüpfen" darstellen.
So erkennt der Betrachter zweckentfremdete städtische Bauten, Zelte oder Wohnwagen, allesamt ihrer eigentlichen Funktion beraubt, die zu einmaligen architektonischen Stilikonen werden. Vom Menschen, der einst diese Örtlichkeiten bewohnte, bleibt keine Spur, so wenigstens kommt es dem Betrachter vor. Die "Behausungen" erscheinen gewollt reliktartig und vom Rest der Welt abgeschieden.
In Wirklichkeit aber erkennt man bei genauerem Hinsehen, das heißt beim Blick durch Ritzen und kleine Maueröffnungen, jedoch, dass diese Verstecke Geschichten des Alltags schützend in sich bergen, Geschichten, die die Neugierde des Betrachters wecken. So werden die Behausungen nicht selten von nicht maßstabgetreu abgebildeten, starr und angsteinflößend blickenden Tieren besetzt, andere wiederum sind richtige Häuser, Gefängnisse oder andere Orte des Lebens, des Leids oder des Spiels.
Es handelte sich zweifelsohne um interessante Werke, deren Wert Poltrona Frau sofort erkannt hatte und sie deshalb in ihrem Showroom inmitten seiner zeitlosen Stilikonen beherbergen wollte. Der "Ort" des Wohnens stand bei der Ausstellung weiterhin im Zentrum des Interessens, konnte aber aus zwei vollständig entgegengesetzten Blickwinkeln betrachtet werden.